Einen festen Platz in der Geschichte des Rallye-Sports hat der Mini sicher. Im Jahre 1968 feierte kein Geringerer als Niki Lauda seine allerersten Erfolge im Motorsport in einem Mini: In einem Mini Cooper S 1300 ließ es der spätere dreifache Formel 1-Weltmeister krachen. Zur damaligen Zeit galt der Mini als der perfekte Einstieg in die Welt des Motorsports. Wer hier erfolgreich war, der durfte sich weitere Schritte in seiner Karriere ausrechnen. Seine größten Erfolge feierte der Mini in den sechziger Jahren.
Der Mini gewann viermal die berühmte Rallye Monte Carlo
Es war gleich viermal hintereinander, von 1964 bis 1968, als der Mini der Welt zeigte, dass es nicht nur auf die Größe ankommt. Die prestigeträchtige Rallye Monte Carlo zu gewinnen ist immer etwas ganz Besonderes. Dieser Erfolg sorgte für extremen Neid. Dieser Neid ging so weit, dass die Konkurrenten nichts unversucht ließen, den Mini anzugreifen. Im Jahre 1966 wurde dem Mini der Einsatz falscher Glühbirnen vorgeworfen, dies führte zu einer nachträglichen Disqualifikation und Citroen wurde der Sieg anerkannt.
Die Fans nahmen es mit Humor
Dieser Akt, der höchst umstritten war, sorgte allerdings für einen weiteren Schub der Popularität des Minis und festigte weiter seinen Kultstatus. Die Käufer der damaligen Zeit sagten sich, wenn die Glühbirnen das einzige sind, was einen Mini stoppen kann, dann will ich auch einen. Die Verkaufszahlen schossen, besonders in Frankreich, in jenem Jahr in die Höhe. Das hatte sich Citroen mit Sicherheit etwas anders vorgestellt.
Heute ist der Mini nur noch bei Rennen mit historischen Fahrzeugen zu sehen
Aufgrund des großen Erfolgs wurden viele Minis in der Rennsportvariante verkauft. Noch heute sind unzählige Fahrzeuge in einem wirklich guten Erhaltungszustand im Umlauf. Zu vertretbaren Kosten lässt sich somit noch heute Mini-Motorsport betreiben. Auch wenn er vermutlich keine Rallye Monte Carlo mehr gewinnt, so lassen sich mit ihm doch auf Oldtimer-Rallyes noch hervorragende Ergebnisse erzielen.